FINAL CUT PROGRAMM 2024
Die Filme stehen auch für individuelle Schulvorstellungstermine am Vormittag zur Verfügung.
Kinderfilme
öffentliche Vorstellung: Dienstag, 9. Juli, 14:45 Uhr
Sieger sein
Deutschland 2024, Regie: Soleen Yusef, 119 Min., FSK 6
Die elfjährige Mona (Dileyla Agirman) ist mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und kommt auf eine Schule im Berliner Wedding. Mona kann kein Wort Deutsch, aber Fußball. Der engagierte Lehrer Herr Chepovsky (Andreas Döhler), kurz Herr Che, erkennt ihr außergewöhnliches Talent und nimmt sie in das Mädchenteam auf. Mona ist eine Kämpferin, merkt aber bald, nur wenn sie und die anderen Mädchen zusammenspielen, können sie auch Sieger sein.
SIEGER SEIN feierte seine Weltpremiere auf der BERLINALE 2024 im Wettbewerb GENERATION.
öffentliche Vorstellung: Dienstag, 9. Juli, 14:45 Uhr
Dounia und die Prinzessin von Aleppo
Kanada/Frankreich 2022, Regie: Marya Zarif, André Kadi, 73 Min., FSK 6
- deutsche Einsprache -
Aleppo steckt voller Wunder und Geheimnisse! Die sechsjährige Dounia liebt ihr Leben in den pulsierenden Straßen und Gassen ihrer Heimatstadt. Doch nicht alles ist einfach: Ihre Mutter Leyla ist schon früh verstorben. Die Sechsjährige kann sich kaum noch an sie erinnern. Als eines Tages auch ihr Vater von Soldaten mitgenommen wird, zieht Dounia zu ihren Großeltern. Mit viel Liebe umsorgen sie das Kind. Doch dann bricht der Krieg in Syrien aus und das Leben in Aleppo wird zu gefährlich. Dounia muss fliehen – begleitet von ihren Großeltern und einer besonderen Zauberkraft geht sie auf eine gefährliche Reise. In einem anderen Land möchte sie ein neues Zuhause finden und Dounia ist sich ganz sicher, dass diese neue Heimat irgendwo auf sie wartet.
öffentliche Vorstellung: Donnerstag, 11. Juli, 14:45 Uhr
Mein Totemtier und ich
Deutschland, Niederlande, Luxemburg 2024, Regie: Sander Burger, 96 Min., FSK 6
TOTEM ist ein hochaktuelles, berührendes Kinoprojekt zum Thema illegale Einwanderung und erzählt die Geschichte, der elfjährigen Ama, die solange sie denken kann, in den Niederlanden lebt. Sie ist passionierte Schwimmerin und verbringt mit ihrem besten Freund jede freie Minute im Schwimmbad, um für die anstehenden Meisterschaften zu trainieren. Ama fühlt sich heimisch in Rotterdam, doch seit der Aslyantrag ihrer senegalesischen Eltern abgelehnt wurde, lebt die vierköpfige Familie in der Illegalität. Als Amas Mutter und ihr kleiner Bruder festgesetzt werden, kann sich Ama verstecken. Auf der Suche nach ihrem Vater irrt Ama alleine durch Rotterdam - bis sie unerwartete Unterstüzung durch ihr persönliches „Totem“ bekommt: Im Senegal wird jedem Menschen ein Tier zugewiesen, welches einem Kraft und Mut gibt. Amas Totem ist ein überdimensionales Stachelschwein, das sie von nun an auf Schritt und Tritt begleitet.
öffentliche Vorstellung: Montag, 8. Juli, 14:45 Uhr
Grüße vom Mars
Deutschland 2024, Regie: Sarah Winkenstette
Premiere vor Bundesstart
Tom ist zehn und anders als die anderen Kinder. Er mag keine Veränderungen, keine Dinge, die rot sind, und alles Laute wird ihm rasch zu viel. Sein Spezialgebiet ist der Weltraum. Am liebsten läuft er in seinem Astronautenanzug herum, in schwierigen Situationen gerne auch mit Helm. Als seine Mutter überraschend nach China muss, soll Tom für sechs Wochen mit den Geschwistern Nina (15) und Elmar (13) zu Oma und Opa aufs Land nach Lunau ziehen. Für Tom eine Katastrophe.
Damit er es aber trotzdem schafft, schenkt seine Mutter ihm ein Logbuch und schlägt vor, die Reise zu den Großeltern als Probe-Marsmission zu sehen. Toms größter Wunsch ist es nämlich, eines Tages der erste Mensch zu sein, der dorthin fliegt. „Wenn du Oma und Opa schaffst, versichert ihm seine Mutter, „dann schaffst du auf jeden Fall auch den Mars.“ Und so ernennt Tom kurzerhand seine dauerhaft telefonierende Schwester Nina zur Funkerin und den hyperaktiven Elmar zum Ersten Offizier. Gemeinsam mit seiner Crew versucht er, den Planeten Lunau zu erkunden und Oma und Opa zu verstehen, die nach vollkommen eigenen Regeln zu leben scheinen.
nach der Buchvorlage von Sebastian Grusnick und Thomas Möller
öffentliche Vorstellung: Dienstag, 9. Juli, 14:45 Uhr
Akiko, der fliegende Affe
Deutschland 2024, Regie: Veit Helmer
Premiere vor Bundesstart
Akiko ist ein Affenkind, das aus dem Zoo ausbüxt und eine große Aufgabe zu lösen hat. Dabei schließt er Freundschaft mit einem Adler, einem Waschbär, einem Erdmännchen, einem Frettchen und einem Chamäleon. Ein spannendes Abenteuer für Groß und Klein.
Ergänzt wird das tierische Ensemble durch HEIKE MAKATSCH als Polizeidirektorin, MERET BECKER als Zoodirektorin und BENNO FÜRMANN in der Rolle des Zoowärters.
„Akiko, der fliegende Affe ist ein Spielfilm für Kinozuschauer von 4 bis 144 Jahren. Der Film spielt auf dem ersten Blick in der uns bekannten Welt.
Auf dem zweiten Blick befindet sich in unserem Universum eine fantastische Parallelwelt, in denen eine Menge unterschiedlichster Tiere ganz nah um uns herum versteckt leben, in Briefkästen, Altglascontainern oder Ampeln. Viele uns bekannter Alltagsgegenstände benutzen sie für andere Zwecke, die ihnen Vergnügen bereiten und Spaß bringen“, so Regisseur Veit Helmer.
Jugendfilme
öffentliche Vorstellung: Freitag, 12. Juli, 11:45 und 17:00 Uhr
mit Gastbesuch des Regisseurs
Morgen irgendwo am Meer
Deutschland 2024, Regie: Patrick Büchting, 84 Min., FSK 12
Es ist der Sommer nach dem Abitur: Nele, Romy, Julian und Konrad machen sich auf den Weg in den Süden. Doch schnell zeigt sich, dass hinter ihrer Reise mehr als ein lustiges Urlaubsabenteuer steckt. Es hat ja bekanntlich jeder sein Päckchen zu tragen. Während einer mit den Geistern der Vergangenheit kämpft, hat der Andere keinen blassen Schimmer, was er eigentlich vom Leben will. Selbst Romys perfekte Welt ist nicht immer wie sie scheint. Vielleicht kann eine hübsche Unbekannte für mehr Klarheit sorgen. Oder auch nicht? Eins ist sicher: dieser Roadtrip verläuft ganz anders als geplant.
nach einer Buchvorlage von Adriana Popescu
öffentliche Vorstellung: Donnerstag, 11. Juli, 17:00 Uhr
Young Hearts
Belgien, Niederlande 2024, Regie: Anthony Schatteman, 97 Min.;
Originalfassung mit Untertiteln
Premiere vor Bundesstart
Elias ist 14 und eigentlich mit Schulkram beschäftigt. Doch als der gleichaltrige Alexander ins Haus gegenüber zieht, gibt es da auf einmal ganz neue, aufregende Gefühle. Elias spürt, dass er sich zum ersten Mal richtig verliebt – und am liebsten jede freie Minute mit seinem neuen Freund verbringen möchte! Und dann erzählt ihm Alexander auch noch, dass er auf Jungs steht. Aber Elias hat Angst vor den Reaktionen der anderen, er behält seine Gefühle für sich und fängt an zu lügen. Erst nach einem Gespräch mit seinem Großvater wird ihm klar, was er wirklich will: mit allen Mitteln um Alexanders Herz kämpfen!
In seinem ersten Langfilm erzählt der belgische Regisseur Anthony Schatteman von einer ergreifenden Jugendliebe zwischen zwei Jungs, aus der sich das Coming-out ganz natürlich entwickelt. Voller Optimismus und Herzenswärme und getragen von den beiden großartigen Newcomern Lou Goossens und Marius De Saeger hat „Young Hearts“ das Zeug zum Klassiker!
öffentliche Vorstellung: Montag, 8. Juli, 17:00 Uhr
Ellbogen
Deutschland 2024, Regie: Aslı Özarslan, 86 Min., FSK 12
Premiere vor Bundesstart
Hazals sehnlichster Wunsch: Ein Leben. Trotz vieler Bewerbungen, wird sie zu keinem einzigen Gespräch eingeladen. Stattdessen sitzt sie in einer Bildungsmaßnahme vom Job-Center fest, die sie immer wieder auf ihren Platz verweist. Aber an ihrem 18. Geburtstag fühlt sich Hazal stark. Es ist wie in alten Zeiten, als sie und ihre Freundinnen dachten, sie könnten alles erreichen, solange sie nur zusammenhalten. Erst als sie in der Schlange eines hippen Clubs stehen, wird Hazal klar, dass sie hier nicht hingehören. Und sie behält recht. Der Türsteher lässt sie abblitzen.
Auf dem Heimweg werden sie von einem überheblichen Studenten belästigt, die Situation eskaliert. Die Wut aus der nicht endenden Ablehnung eruptiert in einer folgenschweren Begegnung.
Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, in eine brandneue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es was es wolle.
ELLBOGEN erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die aus der Gesellschaft verdrängt wird, die nur ihre sein kann. Man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und mit uns allen weitergeht.
ELLBOGEN feierte seine Weltpremiere auf der BERLINALE 2024 im Wettbewerb GENERATION.
öffentliche Vorstellung: Dienstag, 9. Juli, 17:00 Uhr
Rikscha Girl
Bangladesch / USA 2021, Regie: Amitabh Reza Chowdhury, 101 Min., FSK 12
Naima würde ihrer Familie so gerne helfen. Sie ist eine talentierte Künstlerin und bemalt alles, was ihr unter die Finger kommt, mit fantasievollen Motiven. Geld kann sie damit aber kaum verdienen. Als ihr Vater, ein Rikscha-Fahrer, schwer krank wird, steht die Familie vor dem finanziellen Ruin. Naima erkennt, dass es in ihrer kleinen Stadt keine Verdienstmöglichkeiten gibt und entschließt sich, ihre Familie zu verlassen, um in der Hauptstadt Dhaka Arbeit zu finden.
Sie wird von einem wohlhabenden Paar als Dienstmädchen eingestellt, ist von deren kühler Art und der schicken Wohnung aber so eingeschüchtert, dass sie flieht. Eine eigene Rikscha zu fahren, ist ihr großer Traum. Doch der scheint unerfüllbar, da dies nur Männern erlaubt ist. Das mutige und entschlossene Mädchen sieht nur einen Ausweg: Es muss ein Junge werden. Naima nimmt die Identität Naim an und wird ein erfolgreicher Rikscha-Fahrer. Besonders das selbst bemalte Gefährt ermöglicht Naima, ihren Eltern viel Geld zu schicken Die anderen Rikscha-Fahrer neiden ihr diesen Erfolg, und ihr Geheimnis droht, entdeckt zu werden.
öffentliche Vorstellung: Mittwoch, 10. Juli, 17:00 Uhr
The Quiet Girl
Irland 2021, Regie: Colm Bairéad, 95 Min., FSK 12
Am Ende des Frühjahrs 1981 wird die 9-jährige Cáit zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last zu fallen. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib trägt, zieht sie in das gepflegte Landhaus ein, zu dem eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiß sie nicht. Die Kinsellas sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán, dem Mann im Haus, ist das Verhältnis distanziert, bis auch er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam öffnet. In der Obhut der Kinsellas blüht Cáit langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben. Doch auch in diesem Haus, wo es so etwas wie Liebe für sie geben könnte, herrscht eine Stille, die sich vom leisen, aber dauernden Schmerz seiner Bewohner ernährt. Inmitten dieser kargen, schönen irischen Landschaft liegt ein Geheimnis verborgen, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem Mut und Vertrauen begibt.
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